„Wir leben die Open Door Policy“

Recruiting Story mit Fellner Wratzfeld & Partner

Die Kanzlei Fellner Wratzfeld & Partner lebt eine offene Unternehmenskultur und fördert Karrieren – von Praktika bis zur Partner*innen-Ebene. Ein Interview mit Astrid Reitbauer, Djordje Djukic und Monika Sturm.

Rise: Wie finde ich als Studierende*r oder Absolvent*in der Uni Wien den Weg zu fwp?

ASTRID REITBAUER: Es gibt verschiedene Wege in unsere Kanzlei. Wir haben über 50 Arbeitszeitmodelle und finden für jede interessierte Persönlichkeit eine individuelle Lösung. Das können ganzjährige Praktika in Voll- oder Teilzeit, geringfügige Jobs als studentische Mitarbeiter*innen oder eine Position im Assistenzbereich sein, wenn man etwa erst am Anfang des Studiums steht und erste Kanzleierfahrungen sammeln möchte. Uns ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, einen Einblick in die Praxis zu gewinnen. Das hilft bei der Entscheidung für den späteren Karriereweg und davon haben beide Seiten etwas.

DJORDJE DJUKIC: Mein erster Berührungspunkt mit der Kanzlei war ein sehr nettes und offenes Gespräch mit Monika und der HR-Abteilung. Ich hatte auch nach dem Gespräch schon die Möglichkeit, meine zukünftigen Kolleg*innen kennenzulernen. Wir haben für neue Mitarbeiter*innen ein Buddy-Mentoring-Programm. Ich wurde bei meinem Einstieg von zwei Kolleg*innen betreut – einerseits im administrativen Bereich und andererseits auf juristischer Ebene.

MONIKA STURM: Ich bin 2017 als Anwältin in die Kanzlei gekommen, weil ich mich verändern und einen noch stärkeren Schwerpunkt auf Arbeitsrecht setzen wollte. Nach drei Jahren habe ich dann die Möglichkeit bekommen, Partnerin zu werden. Das kam sehr überraschend und war nicht geplant. Ich habe eine Tochter und bin sehr froh, dass mich die Kanzlei dahingehend unterstützt hat. Wir haben wie schon erwähnt flexible Arbeitszeitmodelle, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich machen.

Was macht fwp als Kanzlei besonders?

DJORDJE: Herausragende Kolleg*innen, die sowohl arbeitsbezogen als auch auf einer persönlichen Ebene sehr zugänglich und offen sind.

ASTRID: Genau, das würde ich so unterstreichen. Wir führen auch mit unseren Praktikant*innen immer Feedback-Gespräche und bekommen ganz oft die Rückmeldung, dass die spannende inhaltliche Tätigkeit, die enge Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen und die Offenheit der Partner*innen unsere USPs sind. Unsere Praktikant*innen arbeiten im Zuge ihres Praktikums direkt mit unseren Partner*innen zusammen.

MONIKA: Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes eine Open Door Policy, die Türen sind immer offen. Wenn man ein Anliegen hat, dann geht man einfach vorbei und stellt die Fragen.

Wie sind die Teams organisiert und wie kann man sich den Arbeitsalltag vorstellen?

MONIKA: Im Gegensatz zu vielen anderen Kanzleien arbeiten wir nicht streng nach Practice Groups. Natürlich hat jede*r Partner*in einen Schwerpunkt und ein Team, aber grundsätzlich sind wir nach Mandant*innen strukturiert und unterstützen diese bei all ihren Anliegen. Das wird von unseren Praktikant*innen und Anwärter*innen sehr gut angenommen, weil sie durch diese Arbeitsweise Einblicke in verschiedene Materien bekommen und das bei der Prüfung ein Vorteil ist. Bei sehr komplexen Fragestellungen konsultieren wir natürlich den*die Partner*in, der*die auf diesem Gebiet seinen*ihren Schwerpunkt hat.

DJORDJE: Das kann ich nur bestätigen. Diese Vielseitigkeit macht jede*n Mandant*in und jeden Akt zu einem neuen Abenteuer. Man muss da eine gewisse Flexibilität und Feingefühl haben, sich schnell in neue Materien einzulesen.

ASTRID: Wir sind zwischen 130 und 140 Kolleg*innen an unserem Standort. 50 % davon sind juristisch tätig. Unser Ansatz ist, dass sich unsere Jurist*innen auf ihre Kerntätigkeit, nämlich die juristische Arbeit, konzentrieren können und wir rundherum ein ganzes Stabstellen-System organisiert haben. Es gibt etwa eine IT-Abteilung, eine Buchhaltung und Leistungsverrechnung und ein Marketingteam, das sich nicht nur um die Presse, sondern auch um Business Development kümmert. Uns ist es wichtig, individuelle Karrieren zu fördern und unseren Mitarbeiter*innen dabei zu helfen, ihre eigene Brand aufzubauen.

Welche Rolle spielt Weiterbildung bei fwp?

ASTRID: Wir bieten viele zielgruppenspezifische Fort- und Weiterbildungen. Das ist besonders wichtig, weil jede*r in seinem*ihrem individuellen Stadium andere Dinge braucht. Für Rechtsanwaltsanwärter*innen ist die Vorbereitung auf die Prüfung besonders wichtig. Für sie haben wir die „Legal.Essentials“ ins Leben gerufen, die die Basics vermitteln. Diese Kurse kommen sehr gut an. Bei fwp gibt es allerdings einen ganzen Knowledge-Katalog, der eine umfangreiche Palette an Themen und Formaten, wie etwa den Know-how Lunch, abdeckt.

DJORDJE: Die Fortbildungskurse zu Soft-Skill-Themen wie Kommunikation oder Verhandlungsstrategien bringen für alle Mitarbeiter*innen Vorteile. Sowohl neue als auch fortgeschrittene Kolleg*innen haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten laufend zu verbessern.

Was müssen Studierende und Absolvent*innen mitbringen, wenn Sie bei fwp arbeiten möchten?

MONIKA: Mein*e Traumkonzipient*in oder -praktikant*in ist eine Person, die motiviert ist und Freude daran hat, mitzuarbeiten und sich in neue Themen einzulesen. Es ist schön, wenn eine Person proaktiv ist und nicht nur wartet, bis sie eine neue Aufgabe bekommt.

DJORDJE: Das stimmt. Für mich ist es eine nette Persönlichkeit, die fleißig ist. Alles andere lernt man mit der Zeit.

Haben Sie Tipps für Bewerber*innen?

ASTRID: Es ist immer schön, wenn sich jemand die Mühe macht, ein auf die Kanzlei zugeschnittenes Anschreiben zu formulieren. Sprache ist in der Branche das Handwerkszeug und wenn jemand zeigt, dass er*sie Spaß und Freude daran hat, mit der Sprache zu arbeiten, dann ist das ein Pluspunkt.

Wie wichtig sind die Noten bei einer Bewerbung?

ASTRID: Generell ist es so, dass Motivation, Engagement und Persönlichkeit im Vordergrund stehen, nicht die Noten. Bei einer Prüfung kann man immer einen guten oder schlechten Tag haben – das sagt oft wenig aus.

DJORDJE: Wir haben aktuell einen Praktikanten im Team, der zwar gute, aber nicht die besten Noten hat. Dafür hat er während des Studiums in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet und bringt Begeisterungsfähigkeit und Motivation mit.

MONIKA: Studium und Noten, das ist die Theorie und in der Praxis kann alles ganz anders aussehen. Für mich persönlich sind Noten nicht besonders wichtig.


Monika Sturm ist seit 2017 als Anwältin bei Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte tätig und seit 2020 Partnerin in der Kanzlei. Ihr Steckenpferd ist Arbeitsrecht.

► Djordje Djukic ist seit April 2019 bei fwp und hat im Juni 2023 die Rechtsanwaltsprüfung mit Auszeichnung bestanden. Seine Spezialisierung liegt im Öffentlichen Recht.

► Astrid Reitbauer ist Head of Human Resources bei fwp. Gemeinsam mit ihrem Team kümmert sie sich um die Anliegen ihrer Kolleg*innen.


Dieser Artikel ist zuerst in unserem Karrieremagazin Rise erschienen. Entgeltliche Anzeige. 

Autorin: Nadja Riahi / Fotos: Theresa Hoffmann



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